Finanzierungsmöglichkeiten für das Eigenheim – Das sind die besten

27. November 2019

Immer mehr Menschen erfüllen sich den Traum vom Eigenheim. Doch bevor das neue Zuhause bezogen werden kann, stehen wichtige Finanzierungsfragen an.

Bei Banken und Kreditinstituten gibt es verschiedene Kreditformen. Nicht immer fällt es leicht, da den Überblick zu behalten. Wir stellen die einzelnen Kreditformen vor und liefern Fakten zur Finanzierung. Dabei zeigen wir auch staatliche Fördermöglichkeiten auf.

Wer sich über Hauskredite informieren möchte, nutzt dafür in der Regel einen Beratungstermin bei einem ortsansässigen Kreditinstitut. Doch warum auf einen solchen Termin warten, wenn man auch vorher schon klären kann, wie eine sichere Immobilienfinanzierung gelingt? Ebenso wie für einen Besichtigungstermin für Häuser und Wohnungen, sollten sich zukünftige Eigenheimbesitzer auch auf das Gespräch mit dem Finanzierungsberater vorbereiten. Wir zeigen Ihnen, welche Kreditformen es zur  Immobilienfinanzierung gibt.

Das Annuitätendarlehen: Die klassische Finanzierung

Der auch als Hypothekendarlehen bekannte Kredit ist die am häufigsten gewählte Form wenn es um die Finanzierung eines Hausbaus geht. Das Annuitätendarlehen ermöglicht die Hausfinanzierung zu einem festen Zinssatz. Bis zum Ende der Zinsbindung zahlt der Kreditnehmer eine gleichbleibende monatliche Rate. Darüber hinaus sind auch Sondertilgungen möglich.

Der Vorteil: eine gute Kalkulation, wodurch der Kredit übersichtlich bleibt.

Der Nachteil: Während der Laufzeit sind keine Vertragsänderungen möglich. Deswegen können etwaige Zinssenkungen nicht berücksichtigt werden. Wer das Darlehen vor Ablauf seiner Zinsbindung kündigen möchte, muss außerdem eine Vorfälligkeitsentschädigung entrichten.

Das Konstantdarlehen

Wer einen Bausparvertrag hat, kann sich für das Konstantdarlehen entscheiden. Hierbei handelt es sich um eine Kombination aus Bauspardarlehen und Immobilienfinanzierung. Der Kreditnehmer bekommt ein tilgungsfreies Vorausdarlehen sofort ausgezahlt. Für dieses Darlehen muss nur der Sollzinssatz gezahlt werden. Parallel dazu zahlt er in einen Bausparvertrag ein. Sobald die Zuteilungsreife des Bausparvertrages erreicht ist, wird die Bausparsumme eingesetzt um den ersten Kredit zu tilgen. Danach wird das Bauspardarlehen mit monatlichen Zahlungen abgelöst.

Der Vorteil: Die monatliche Rate für die Kombination dieser beiden Finanzierungen bleibt über die komplette Kreditlaufzeit konstant. Planungssicherheit ist damit garantiert. Ein weiterer Vorteil ist, dass jederzeit kostenlose Sondertilgungen möglich sind. Wer möchte, kann die Hausbaufinanzierung auch auf einen Schlag zurückzahlen. Zusätzlicher Anreiz sind staatliche Förderungen wie etwa die Wohnungsbauprämie.

Der Nachteil: Sofern sich die Zuteilung des Bausparvertrages verzögert, kann eine Zwischenfinanzierung notwendig sein. Darüber hinaus muss die Abschlussgebühr für den Bausparvertrag einkalkuliert werden. Dies sind in der Regel 1,0 bis 1,6 Prozent der Gesamtsumme.

Das Kfw-Darlehen: Förderdarlehen vom Staat

Eine immer wieder gerne genutzte Finanzierungsmöglichkeit sind staatliche Förderprogramme. Die bekanntesten sind Wohnriester und das Kfw-Darlehen. Auf Länder- und Kommunalebene gibt es außerdem weitere Förderprogramme. Kreditnehmer erhalten entweder zinsvergünstigte Darlehen oder Tilgungszuschüsse. In vielen Fällen können auch unterschiedliche Förderprogramme miteinander kombiniert werden. Beim Wohnriester locken staatliche Zulagen und steuerliche Erleichterungen. Sie sorgen dafür, dass die Finanzierung schneller abbezahlt ist.

Weniger empfehlenswerte Kreditformen

Neben den bekanntesten und zugleich beliebtesten Finanzierungsmöglichkeiten gibt es auch andere Kreditformen. Diese eignen sich jedoch nicht für jeden. So kann sich etwa das Volltilgerdarlehen lohnen – jedoch nur für Bauherren mit einem hohen, sicheren Einkommen. Auch das variable Darlehen ist nur bedingt zu empfehlen, braucht es hierfür doch eine gewisse Risikofreude. Eine Sonderform des variablen Darlehens stellt das Cap Darlehen dar, kann hier doch eine Zinsobergrenze festgelegt werden.

Letztendlich ist die Wahl der Finanzierungsmöglichkeit jedoch immer eine Frage der individuellen Situation. Bonität und die Höhe des Eigenkapitals spielen ebenso eine Rolle wie das Einkommen.

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